10 Punkte, woran du einen guten Personal Trainer erkennst

Sportwissenschaftliche Beratung

Ein Personal Trainer ist schon lange kein Luxus mehr. Und alle Jahre wieder stürmen Menschen pünktlich im Jänner in die Studios, schließen längerfristige Verträge ab und trainieren nach Trainingsplänen, die nicht zu ihnen und ihren persönlichen Anforderungen passen.

Eine Frau mit tätowiertem Oberam trainiert im Fitnessstudio mit einem Personal Trainer
Von Harald E.

Ein Personal Trainer ist schon lange kein Luxus mehr. Und alle Jahre wieder stürmen Menschen pünktlich im Jänner in die Studios, schließen längerfristige Verträge ab und trainieren nach Trainingsplänen, die nicht zu ihnen und ihren persönlichen Anforderungen passen. Das Resultat ist meist dasselbe – bereits nach 6 bis 8 Wochen verlieren die meisten die Lust am Trainieren und sind fortan fördernde Mitglieder des Studios. Personal Training hingegen wirkt nachhaltig, da du zu deinem Ziel gecoacht und persönlich begleitet wirst.

Aber woran erkennst du nun einen guten Personal Trainer? Die folgenden 10 Punkte helfen dir bei deiner Entscheidung.

  1. Eine gute Basisausbildung: Dein Personal Trainer sollte eine fundierte Ausbildung besitzen, um dich richtig und ohne Verletzungspotenzial zu belasten.
  2. Langjährige Erfahrung: Jeder Trainer/jede Trainerin beginnt einmal und sammelt Erfahrungen. Achte trotzdem darauf, dass dein Coach mindestens 4 Jahre Praxiserfahrung hat und mit zahlreichen Zielgruppen zu tun hatte.
  3. Hauptberuflich Personal Trainer bzw. Coach: Er oder sie sollte diesem Beruf nicht nur als Hobby, sondern als Berufung leben und sich mit der Materie schon seit einiger Zeit auseinandersetzen.
  4. Authentisch: Lebe ich selber das Leben, welches ich meinen Kund*innen verspreche? Nur wenn ich es selber schaffe, kann ich authentisch und als gutes Vorbild wirken.
  5. Psychologisch geschult: Ein guter Personal Trainer ist nicht nur Trainer, sondern vor allem dein Coach. Er oder sie hilft dir in schwierigen Phasen deines Lebens, kennt deine Stärken und Schwächen und unterstützt dich auf deinem Weg zum Ziel.
  6. Personal Training kostet – und zwar mindestens 60 €/Stunde. Wir alle sind heutzutage von Werbung sehr beeinflusst, was Training vermeintlich kosten darf. Die Diskonter versprechen uns Fitness für 19,90 € im Monat, rund um die Uhr. Dieses Konzept funktioniert allerdings nur, indem man kein qualifiziertes Personal einstellt, Mitglieder nicht betreut bzw. maximal lange an sich bindet und diese optimalerweise „fördernde Mitglieder“ werden.
  7. Zielorientierte Betreuung: Warum machen wir diese Übung? Hinterfrage beim Probetraining, warum ihr diese oder jene Übung macht und welche Ergebnisse damit erzielt werden. Nur so kannst du davon ausgehen, dass dein Programm zielorientiert und auf deine Anforderungen angepasst ist.
  8. Diagnostik ist Voraussetzung: Ohne zu wissen, wo wir derzeit stehen, kann kein professioneller Trainer einen gutes Programm erstellen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ansprüche und Voraussetzungen (z.B. Vorerkrankungen), die ich vor dem Trainingsstart erfassen muss.
  9. Die persönliche Ebene: Die Chemie zwischen deinem Trainer und dir muss stimmen. Aus diesem Grunde bieten wir zum Beispiel unseren Kunden ein langes und kostenloses Erstgespräch an, sodass man sich kennenlernen kann.
  10. Realistische Zielformulierung: in 12 Wochen zum Marathon, in 8 Wochen zum Sixpack. Wer kennt sie nicht, die märchenhaften und meist leeren Versprechungen von Wundertrainern. Erfolge und Resultate dauern – eine zu hohe Belastung bereits zu Beginn überfordert dich und führt nicht zu nachhaltigen Effekten.

Junge Frau im orangen Shirt beim Oberarm Training, daneben sitzt ihr personal Trainer und sieht ihr zu

Ohne zu wissen, wo wir derzeit stehen, kann kein professioneller Trainer einen gutes Programm erstellen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ansprüche und Voraussetzungen (z.B. Vorerkrankungen), die ich vor dem Trainingsstart erfassen muss.

Dr. Harald E.,

sportwissenschaftlicher Berater, Geschäftsführer Vitalyzed GmbH, promovierter Sportwissenschaftler in den Fächern Trainingswissenschaften und Sportphysiologe. Bereits während dem Studium konnte er die ersten Erfahrungen als Fitnessbetreuer und als Personaltrainer in einem der größten Fitnessstudios Österreichs sammeln. Zu seinen späteren Einsatzbereichen als Sportwissenschaftler und Trainingstherapeut zählten die Kardiologie, Pulmologie, Orthopädie in der Prävention als auch Rehabilitation. Als Konditionstrainer und Leistungsdiagnostiker ist er für das Österreichische Eishockeynationalteam, Akademien, Vereine und zahlreiche Einzelsportlern tätig. In den letzten 6 Jahren hat er im internationalen Bereich Vorträge und Ausbildungen zu den Themen „Lauftraining“ und „Sporternährung“ mit ca. 1000 Seminarteilnehmern abgehalten.

Ein guter Personal Trainer ist nicht nur Trainer, sondern vor allem dein Coach.

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